Everybody is a Maker - 3D Druck beim Techathon der RWTH Innovation Aachen

Techathon RWTH Aachen - Echte Herausforderungen aus der Industrie

Everybody is a Maker. Unter diesem Motto lud das Werkzeugmachinenlabor (WZL) der RWTH Innovation Aachen zum dreitägigen Techathon, vom 22. bis 25. Juni 2021 ein.

Was ist ein Techathon?
Der Techathon ist eine Veranstaltung bei denen einzelne Personen oder Teams unter fast annähernden Realbedingungen Lösungsansätze für gewisse Problemstellungen herausarbeiten.


2021, das etwas andere Techathon

Das Techathon hat seinen festen Platz im Terminkalender der RWTH Aachen.
In diesem Jahr jedoch musste das Organisationsteam um Lena Stöcker aufgrund der noch immer pandemischen Lage andere Weg gehen.
So wurde das Event digital konzipiert und veranstaltet.

Die vier Teams, bestehend aus insgesamt 16 Studierenden, arbeiteten im virtuellen Büro an ihren Projekten und kommunizierten untereinander sowie mit den involvierten Unternehmen, Partnern und Mitarbeitern der RWTH Aachen über Gather, einer online Konferenzplattform.

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Lena Stöcker vom Werkzeugmachaschinenlabor der RWTH Aachen:
"Mithilfe von Gather wollten wir spontane Situationen wie kurzfristige Absprachen oder Gespräche 'zwischen Tür und Angel' ermöglichen und die Barrieren von Anrufen, Mails und geplanten Videomeetings umgehen.
Und das hat prima funktioniert: die Teams waren in ihren eigenen Teamräumen in stetigem Kontakt und konnten auch bei kurzen Fragen jederzeit in unserem Büro vorbeikommen.
Gleiches galt für Almir und Christian im IGO3D-Büro, die den Teams mit Rat und Tat bei der Konstruktion und Fertigung ihrer Ideen zur Seite standen.
Gather gab auch den Unternehmen die Möglichkeit, zwischen Meetings im eigenen Arbeitsalltag bei ihren Teams vorbeizuschauen. Die Plattform ermöglichte zum Finale den gemeinsamen Bühnenauftritt der einzelnen Teams zur Präsentation ihrer Ergebnisse."

Regionale Grenzen überwinden - die beteiligten Unternehmen

Das digitale Konzept der RWTH Innovation Aachen ermöglichte es dieses Mal sogar, vier verschiedene Unternehmen aus der gesamten Republik mit den angetretenen Teams in die dreitätige Challenge zu gehen.

Echte Herausforderungen an die Teilnehmenden Teams.
Die beteiligten Unternehmen:

  • 3M Deutschland GmbH aus Neuss,
  • Saint-Gobain Germany aus Aachen,
  • Sennheiser electronic GmbH & Co. KG aus Wedemark bei Hannover und
  • BASF Forward AM aus Heidelberg

stellten den vier Teams Aufgaben u.a. zur Methoden- und Präsentationskompetenz.

Binnen zwei Tagen entwickelten die Protagonisten technische Lösungskonzepte zu Problemstellungen echter Projekte aus den Entwicklungsabteilungen der Unternehmen.

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Mit additiver Fertigung Lösungen konzipieren

Team Sennheiser und Team BASF forward AM setzten bei der Umsetzung ihrer Aufgaben auf Innovationen wie den 3D-Druck und entwickelten auch Dank der Flexibilität und Schnelligkeit dieser Technologie gleich mehrere Lösungskonzepte in kürzester Zeit.

Christian Pfarr, Application Engineer bei IGO3D, und sein Kollege Almir Hodzic, Sales Development Manager, unterstützten die Teams z. B. mit Kosten-Nutzen-Rechnungen, um die wirtschaftliche Machbarkeit der Konzepte zu gewährleisten. Christian leistete zudem den technischen Support, beispielsweise beim Drucken von Prototypen.

Gedruckt wurde auf Epsilon W50 Druckern, die von BCN3D freundlicherweise dem Techathon zur Verfügung gestellt wurden.

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Das Finale: Im Shark Tank vor der Jury

Schließlich konnten die Teams beim Finale des Techathons auf der virtuellen Bühne ihre Konzepte vor der Jury pitchen. Diese bestand zu je einer Stimme aus Vertretern der RWTH Aachen, der teilnehmenden Firmen und IGO3D.

Alle Konzepte konnten derart überzeugen, so dass es im so genannten Shark Tank zu einem Kopf an Kopf Rennen mit finalem Fotofinish kam.

Letzteres entschied das Team BASF Forward AM ganz knapp für sich und nahm freudestrahlend und respektvoll die Glückwünsche der zweit- und drittplatzierten Teams Saint-Gobain Germany, Sennheiser und 3M Deutschland GmbH entgegen. Verlierer gab es bei dieser Veranstaltung ohnehin nicht.

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Lena Stöcker resümiert:

"Die großen persönlichen Vorteile von Veranstaltungen wie dem Techathon sind die praxisnahen Aufgabenstellungen und die neuen Kontakte - sowohl zu Unternehmen als auch zu anderen Studierenden.
Beides funktioniert meist automatisch und wird sichtbar in individuellen Absprachen von Praktika oder Abschlussarbeiten, vereinbarten weiteren Treffen oder auch einfach dem Teamgeist, der die Studierenden motiviert bis spät in der Nacht in den Hallen gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Das so oder so ähnlich auch in digitaler Form zu erreichen war definitiv die Herausforderung in diesem Jahr."

Christian Pfarr zieht ebenfalls ein positives Fazit:

"Ein tolles Event mit echten Herausforderungen aus der Industrie. Eine prima Möglichkeit für Studenten, die im Studium erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen und dabei gleichzeitig ein Netzwerk für den Berufseinstieg zu knüpfen.
Kreative Ideen, welche mittels additiver Fertigung in funktionelle Prototypen gewandelt wurden, waren mein persönliches Highlight."

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Fazit und Ausblick

Das Techathon 2021 der RWTH Innovation Aachen hat einmal mehr gezeigt, dass ein Wettbewerb dieser Art nicht auf Konkurrenz basiert, sondern viel mehr das Miteinander im Entwicklungsprozess stärkt.
Die Erfahrungen, die alle beteiligten innerhalb dieser Woche gesammelt haben, stellen einen enorm nutzbringenden Wert dar.

"Wir wissen von geplanten Folgeveranstaltungen wie Unternehmensbesuchen und erneuten internen Ergebnispräsentationen und freuen uns, dass Gespräche über mögliche Werksverträge mit den Studierenden begonnen haben. Auch innerhalb der Teams wollen die Studierenden in Kontakt bleiben.", zeigt sich Lena Stöcker erfreut und ergänzt:

"Jetzt freuen wir uns auf zukünftige Techathons, bei denen die Wege zwischen den Teilnehmenden wieder physisch überwindbar sind. Gleichzeitig sind wir mit den Ergebnissen der angepassten Version sehr zufrieden. Unser Dank gilt allen beteiligten und Unterstützern wie BCN3D und IGO3D."

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