Prusa 3D-Drucker
Prusa Research: Innovator im 3D-Druck
Gegründet 2012 von Josef Prusa, wuchs Prusa Research von einem Ein-Mann-Startup zu einem Unternehmen mit über 700 Mitarbeitern. Heute werden monatlich über 10.000 3D-Drucker in mehr als 160 Länder weltweit geliefert.
Der Original Prusa XL 2024 ist ein effizienter Multimaterial-3D-Drucker mit schnellem Werkzeugwechsler für bis zu fünf Köpfe und hoher Druckqualität – perfekt für komplexe Projekte.
Bekannt aus
Original Prusa 3D-Drucker Übersicht
Anfänge über das RepRap-Projekt
Die ersten beiden Generationen der Original Prusa 3D-Drucker waren ein Teil des RepRap-Projekts. RepRap steht für Replicating Rapid-prototyper, also eine selbst replizierende Maschine für die Prototypenfertigung. Drucker aus diesem Segment können Bauteile / Ersatzteile des Druckers mit der Maschine selbst anfertigen und sich somit "vermehren". Der bekannte Prusa i3 gehört zur dritten Generation dieser Drucker und wurde, wie der Name verrät, von Josef Prusa entwickelt, dem Gründer der später entstandenen Firma Prusa Research s.r.o. Die erste Generation trug den Namen Prusa Mendel und erschien 2009. Die zweite kam heraus im Jahr 2011 und wurde schlicht Prusa Mendel (iteration 2) genannt.
Original Prusa i3 FDM / FFF 3D-Drucker
Im Frühjahr 2012 kamen dann die Infos für den Original Prusa i3 heraus. Wie bei RepRap-, bzw. Open Source Projekten üblich, wurden alle Informationen der CAD-Dateien frei verfügbar online gestellt. Der Original Prusa i3 war ein einfacher FDM bzw. FFF 3D-Drucker (Fused Deposition Modeling bzw. Fused Filament Fabrication). Die Änderungen im Design waren größtenteils die aus Aluminium gefertigten, diagonalen Querstangen, wodurch sich die Philosophie leicht weg von den 3D-druckbaren, replizierbaren Teilen hin zum Fokus für die einfache Massenproduktion verschob.
Original Prusa i3 MK2 FDM / FFF 3D-Drucker
Im Mai 2016 veröffentlichte Prusa den MK2 3D-Drucker. Das Gerät kam mit neuen Schrittmotoren mit integrierten Spindeln (leadscrews), automatischer Druckbettkalibrierung und einer neuen Druckoberfläche. Die damals neue Marlin Firmware kam vorinstalliert auf dem Rambo-Controller-Board. Der Prusa i3 MK2 war der erste Drucker des RepRap Projekts der Windows Plug-and-Play USB ID unterstützte. Der i3 MK2 war ein großer Erfolg. Das Gerät erzeugte den Namen und das positive Image, das die Firma auch heute noch genießt. Der Drucker wurde gleichzeitig als Kit / Bausatz und als fertig montierte Version verkauft.
Original Prusa i3 MK2S FDM / FFF 3D-Drucker
Über einen Blogbeitrag im März 2017 kündigte Josef Prusa eine verbesserte Version des MK2 an. Der neue MK2S führte einige Neuheiten, wie beispielsweise eine bessere und reibungslosere Mechanik dank neuer Führungen und Lager, ein. Zusätzlich wurde das Kabelmanagement aufgeräumt und einige Halterungen und Abdeckungen verbessert. Für den älteren MK2 gab es ein Upgrade-Kit, welches die Features des Druckers nachrüstbar machten.
Original Prusa i3 MK3 und MK2.5 FDM / FFF 3D-Drucker
Der im September 2017 veröffentlichte MK3 des Original Prusa i3 war ein großer Schritt - nicht nur für das Unternehmen, sondern auch die gesamte 3D-Druck Branche. Prusa gilt als Innovationsführer, da der Hersteller immer wieder mit einem äußerst attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis glänzen kann und Features bietet, die es vorher so noch nicht gab. Zu den neuen Features des MK3 zählen eine stabilere Y-Achse, ein neuer Materialvorschub (Feeder) mit einem original Bondtech Dual-Drive System, leisere Lüfter von Noctua, eine verbesserte Druckbettnivellierung, ein neues Mainboard namens Einsy, leisere Schrittmotoren von Trinamic, und ein magnetisches, flexibles Druckbett mit zwei verschiedenen Beschichtungen (PEI-coated). Die Idee des MK3 Updates war es, 3D-Druck für Anfänger und Einsteiger einfacher und verlässlicher zu machen, sodass die Frustration bzw. die Einstiegshürde deutlich reduziert wurde. Der MK3 3D-Drucker bietet einige Features zu Prozesskontrolle und verhindert bzw. senkt damit die Zahl der fehlgeschlagenen Drucke. Die Features des MK3 konnten auf vorherige Drucker (MK2 und MK2.5) nachgerüstet werden mithilfe eines Upgrade Kits.
Original Prusa i3 MK3S FDM / FFF 3D-Drucker
Anfang 2019 wurde der Original Prusa i3 MK3S zusammen mit dem Multi Material Upgrade der zweiten Generation veröffentlicht. Das Upgrade brachte einige kleinere Verbesserungen mit sich. Beispielhaft zu nennen sind hier ein neuer, verlässlicherer Filamentsensor, ein Leistungsstärkerer Feeder (Materialvorschub) und eine allgemein leisere Arbeitslautstärke des Druckers.
Original Prusa SL1 MSLA 3D-Drucker
Der Prusa SL1 war die erste Variation des Unternehmens, die auf eine vollständig andere Technologie setzt. Der SL1 wurde auch nicht von Prusa selbst entwickelt, sondern über eine andere Firma aufgekauft. Die MSLA (Masked-Stereolithographie) ist eine kostenreduzierte Version der Standard Stereolithographie (SLA). Ein Kunstharz bzw. Resin wird gezielt Schicht für Schicht ausgehärtet und aufeinander aufgebaut. Im Anschluss an den Druckprozess wird der Druck mit der CW1 (Cure und Washing Machine 1) gewaschen, getrocknet und ausgehärtet. Der SL1 bietet eine hohe Oberflächenqualität für kleine Bauteile im privaten oder semi-professionellen Bereich.
Original Prusa Mini FDM / FFF 3D-Drucker
Ende 2019 gab Prusa bekannt, dass sie eine verkleinerte, preisgünstige Version ihrer FDM 3D-Drucker veröffentlichen. Der Prusa Mini bietet viele der Funktionen der größeren Drucker zu einem attraktiven Einstiegspreis. Insbesondere Maker, Bastler, Einsteiger und der Hobby-Bereich profitieren von dieser Version des beliebten Druckers.