Onboarding Formlabs Fuse 1+ SLS Printerfarm

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Was lange währt ...

... oder, wie aus Ausdauer und Offenheit Nachhaltigkeit entsteht.

Beginnen wir der Reihe nach:

Wer ist ODM und was ist das Besondere an dem, was sie tun?

Die ODM GmbH mit Sitz in Wattenheim ist ein junges, 2019 gegründetes Unternehmen. Die Firma hat ihre Expertise auf verschiedene Bereiche ausgerichtet, darunter die nachhaltige Instandsetzung, die Herstellung von Textilien und Zubehör für die eigenen Produkte, Drohnen, Kabelkonfektionierung, Handapparate sowie die Anfertigung von Sonderprodukten nach Kundenwunsch.
Besonders hervorzuheben ist ihre Spezialisierung auf die Entwicklung und Produktion von Sprechsätzen (Headsets), die für extremste Bedingungen ausgelegt sind, einschließlich passiver, aktiver und infanterie- sowie tankfähiger Ausführungen.

Als Hersteller innovativer Audiolösungen hebt sich die ODM GmbH besonders hervor, indem sie sich dabei auf extreme Bedingungen spezialisiert hat. Die Fertigung erfolgt ausschließlich in Deutschland. Dabei spiegelt sich die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens in allen Bereichen wider, wobei innovative Materialien mit besten Eigenschaften eingesetzt werden.

Die ODM GmbH zeichnet sich am Markt durch herausragende Systeme aus und setzt auf eine lösungsorientierte Arbeitsweise. Mit eigener Entwicklungsabteilung, Produktion und Qualitätssicherung ist das Unternehmen flexibel, schnell und anpassungsfähig. Die individuellen Bedürfnisse der Kunden stehen dabei im Fokus.

Die Überwachung der Lieferkette ist ein weiteres, signifikantes Element, das die ODM GmbH in ihrer Mission fest verankert hat. Das Unternehmen strebt eine vollkommene CO²-Neutralität an. Dabei setzt es auf eigene nachhaltige Projekte wie das Pflanzen von Bäumen, die Haltung von Bienenvölkern sowie Moosbepflanzungen. Ziel ist es, CO²-Zertifikate für die hergestellten Produkte auszustellen, um einen vorbildhaften Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

ODM hat sich bereits zum 2. Mal dem Ranking von EcoVadis gestellt und wurde mit der Silber-Medaille für die besten 15% der Branche ausgezeichnet. Dies spiegelt die unternehmerische Verantwortung des Unternehmens wider.

ODM setzt voll auf 3D-Druck

Bei ODM wird konsequent auf 3D-Drucktechnologien für innovative Lösungen in Fertigung und Produktentwicklung gesetzt. Der 3D-Druck ermöglicht enorme Flexibilität und Effizienz, besonders im Prototypenbau, wodurch rasche Umsetzungen von Ideen und Anpassungen in frühen Entwicklungsphasen erreicht werden. In der Kleinserienfertigung zeigt der 3D-Druck seine individuelle Stärke durch schnelle, präzise Produktion ohne teure Werkzeugänderungen.

Mit Fokus auf individuelle Kundenbedürfnisse ermöglicht der 3D-Druck maßgeschneiderte Lösungen, betont Anpassungsfähigkeit und die Umsetzung kreativer Ideen. Die Technologie erstreckt sich auch auf die Herstellung von Produktionshilfsmitteln, optimiert durch schnelle Prototypenerstellung. ODM agiert zudem als Dienstleister für Druckaufträge, bietet damit Kunden die Möglichkeit, professionell und präzise von den Vorteilen des 3D-Drucks zu profitieren.

ODM und IGO3D – eine aufregende Reise beginnt

Es war auf der Formnext 2021, dem weltgrößten Forum für industriellen 3D-Druck.

Nach einem Jahr pandemiebedingter Zwangspause lagen die Nerven angesichts der nicht optimalen Bedingungen für die Organisation einer solchen Fachmesse im IGO3D Lager gefühlt offen für Alles.

Wird die erschreckend kurze Zeit, die wir für eine erfolgreiche Konzeption und Umsetzung unseres komplexen Messeauftrittes zur Verfügung hatten, ausreichen, um keine Bruchlandung auf?s Messeparkett zu legen? Der Veranstalter hatte erst wenige Wochen vor dem Start das endgültige Go für das Event gegeben.

Mit Augenringen, so tief wie Mondkrater, fuhren wir nach Frankfurt. Wir trotzten den Umständen, waren hochmotiviert und trafen dort auf unserem Messestand das erste Mal die Leute von ODM.

Kann man das so drucken?

Die Messe lief für uns erstaunlich gut, die Besucherinnen und Besucher kamen entgegen allen Befürchtungen zahlreich und hatten viel Interesse an industriellem 3D-Druck, sowie konkrete Anwendungen im Trolli.

David Pflüger und seine Kollegen von ODM kamen direkt zu uns auf den Stand, mit dem Vorhaben, Teile aus dem Hochleistungspolymer Ultem für eine bestimmte Anwendung drucken zu wollen. Sie waren also auf der Suche nach einem geeigneten 3D-Druck-Verfahren, um ein spezifisches Projekt realisieren zu können.

Unsere Application Engineers von der Business Solutions verblieben damals mit David Pflügler so, dass wir nach der Messe einige Benchmarks auf diversen Hochleistungs-3D-Druckern für diese Anwendung mit Ultem drucken wollten.

Nein, das kann man so nicht drucken!

Leider ergaben die Benchmarks keine zufriedenstellenden Ergebnisse für die Anwendung von ODM.

Also aus der Traum vom Großauftrag?
Was konnten wir nun tun, um im Jahresendspurt unseren Umsatzvorgaben noch den alles entscheidenden Push für die steile Kurve nach oben zu geben?
Unsere Sales-Spezialisten verfügen jedenfalls über jede Menge Vertriebs-Know-how, um den ?Deal? für IGO3D noch an Land ziehen zu können.
Aber nein, das ist nicht unsere Mission. Die IGO3D Business Solutions steht von Anfang an für technologieübergreifende, herstellerunabhängige Beratung mit der Anwendung des Kunden im Fokus. Also kommunizierten wir offen zu David Pflüger und seinen Kollegen, dass es aus unserer Sicht (noch) keine passende 3D-Druck-Technologie gäbe, die die Anforderungen an deren Anwendung perfekt erfüllt.

3D-Druck und IGO3D sind gut angekommen

Unsere Offenheit und Fachkompetenz haben offensichtlich die Leute bei ODM schließlcih überzeugt, sich für eine Zusammenarbeit mit IGO3D zu entscheiden.
David Pflüger und seine Produktentwickler wollten auf jeden Fall weiterhin Prototypen im 3D-Druck-Verfahren fertigen.
Wir blieben über die Zeit in gutem Kontakt, ODM orderte einige Ultimaker aus der S-Serie, sowie Filament und einen Formlabs Form 3L SLA-Drucker für das hausinterne Prototyping.

So weit, so gut. Aber noch nicht perfekt.

Klappe die 2. – Formnext 2022

Die Sonne ging nun früher unter und später auf. Die Luft wurde nasskalt und die Bäume verloren ihre goldgelben Blätter.
Es war wieder November, die Pandemie war glücklicherweise beinahe nur noch eine schlechte Erinnerung, und es war wieder Formnext. Dieses Mal mit deutlich mehr Vorlaufzeit für Planung und Organisation.
Gut so.
Noch besser war die Auswahl an 3D-Druck-Technologien, die wir anhand von Geräten und unzähligen, beeindruckenden Bauteilen und Anwendungen auf unserem Messestand zeigen konnten.

Darunter der neue Formlabs SLS 3D-Drucker, die Fuse 1. Mit diesem System wird Nylonpulver (auch faserverstärkt) zu teilweise sehr komplexen Bauteilen oder effizienten Kleinserien versintert.

Perfekt für einen neuen Anwendungsfall bei der ODM.

Unsere Promo für die Formnext sollte schnell Früchte tragen. David Pflüger und seine Kollegen machten sich wieder auf den Weg nach Frankfurt, zu IGO3D auf den Messestand.
Dort hieß es: Potenzial entdecken, Fertigung verändern.

Kann man das mit Pulver drucken?
Ja, man kann!

Dieses Mal passten die Benchmark-Drucke optimal für die neue Anwendung. Perfekt, die richtige 3D-Druck-Technologie war in diesem Fall SLS – Selektives Lasersintern und schnell idendifiziert.

Es verstrich wieder etwas Zeit, doch wieder blieben wir am Ball und in gegenseitig gutem Kontakt. Mittlerweile wurde aus der Fuse 1 die Fuse 1+, und mit der Fuse Sift kam noch eine Post Processing Station für eine sichere und effiziente Pulverrückgewinnung für den Fuse 1+ SLS-Druck von Formlabs dazu.

Bei ODM setzt man voll auf die Produktentwicklung und Fertigung mit additiven Systemen. Das Unternehmen diversifiziert sein Produktportfolio agil in verschiedene Richtungen. Daher werden bei jeglichen Investitionen keine Kompromisse eingegangen. Eine oder zwei Fuse 1+ würden nicht ausreichen, um mit dem enormen Wachstumstempo und den eigenen, bewusst hoch gesteckten Zielen Schritt zu halten.

"Die Nutzung von sechs Fuse1+ Druckern erlaubt es ODM extrem flexibel bei der Fertigung von Kleinserien zu sein. Da der Materialwechsel bei SLS-Druckern notorisch zeitintensiv ist, können den einzelnen Druckern beispielsweise feste Materialien zugewiesen werden, um die Zeit beim Umrüsten zu sparen", Niklas Linz – Application Engineer IGO3D Business Solutions.

Im Dezember 2023 wurde ein LKW der Spedition Schenker aus Hannover am IGO3D Lager mit einer Printerfarm von sechs Formlabs Fuse 1+ SLS-, sowie zwei Fuse Sift-Systemen beladen und auf den Weg zu ODM nach Wattenheim gebracht.

Notiz: Auf der Formnext 2023 hat Formlabs die Fuse Blast Station – eine innovative, vollautomatisierte Lösung für die effiziente Reinigung und Politur von SLS-Teilen – bekanntgegeben. Zwei dieser Systeme wurden von ODM gleich mit geordert. Die Auslieferung an ODM erfolgt sofort bei Verfügbarkeit.

IGO3D Business Solutions Onboarding

Um den Kollegen von ODM einen perfekten Start in die Fertigung mit Pulverdruck zu ermöglichen, reisten unser Kollege Niklas Linz aus dem Application Engineering Team und der Professional Sales Manager Marco Klun im Januar 2024 nach Wattenheim, um das Onboarding auf die Fuse 1+ / Fuse Sift Systeme vor Ort durchzuführen.

"Die 6 Fuse1+ Drucker sind die größte SLS-Druckerflotte, die ich bisher in Betrieb nehmen durfte. Es ist ein sehr beeindruckender Anblick, die Geräte zusammen in einer Halle zusehen", gibt sich Niklas Linz beeindruckt.

"Um die Druckerflotte möglichst effizient nutzen zu können, ist es für mich wichtig, dem Kunden bei der Einweisung nicht nur die Bedienung der Drucker zu zeigen, sondern auch ein grundlegendes Verständnis über die Funktionsweise sowie die Möglichkeiten und Grenzen des SLS-Verfahrens zu vermitteln", ergänzt er abschließend.

Fazit bzw. Erkenntnis:

Verwandte Links:

Recap zur Formnext 2021
Recap Formnext 2022
IGO3D Business Solutions Onboarding

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