Das 3D-Druck Bildungsnetzwerk für Lehrer - Comedu - im Spotlight

Das Thema 3D-Druck begeistert sowohl Schüler als auch Lehrer gleichermaßen. Immer wieder sprechen wir mit ambitionierten Lehrkräften, die den Wunsch äußern, 3D-Druck Technologien in den Schulalltag zu integrieren. Dieser Ansatz ist eine logische Konsequenz. Die Kultusministerien vereinzelter Bundesländer planen bereits die Implementierung eines fachübergreifenden Einsatzes neuer Medien in den Schulen. In der Realität stoßen die motivierten Lehrer jedoch auf zahlreiche Barrieren.

Die Anschaffung eines 3D-Druckers ist an knappe Budgets und langwierige Freigabeprozesse gekoppelt. Die Auswahl geeigneter Hardware stellt die Schulen vor eine große Herausforderung. Zudem existieren kaum Hilfestellungen für die engagierten Pädagogen, die sich um eine zukunftsorientierte Bildung ihrer Schüler sorgen. In zahlreichen Dialogen mit Lehrkörpern und Vertretern von Bildungseinrichtungen hat sich der Wunsch nach umfassender Beratung und nach kreativen Impulsen bezüglich der Integration von 3D-Druck Technologien in Schulen herauskristallisiert.

Comedu - Das Lehrernetzwerk

Aus den oben genannten Gründen wurde Comedu ins Leben gerufen, Deutschlands erstes Lehrernetzwerk für 3D-Druck. Comedu ist eine Online-Plattform, die Lehrern einen kostenlosen Zugang zu innovativen 3D-Druck Unterrichtsmaterialien gewährt. Es handelt sich hierbei um praxiserprobte Beispiele, die heruntergeladen und für den eigenen Unterricht adaptiert werden können. Das Netzwerk verzeichnet mittlerweile mehr als 120 Mitglieder aus ganz Deutschland. Diverse Unterrichtsmaterialien sowie 3D-Druck bezogene Fallbeispiele zu Projekten und AG's stehen den Lehrkräften frei zur Verfügung. Zudem können sich die Lehrer untereinander austauschen und ihre Ideen gemeinsam weiterentwickeln. Unterstützt wird die Initiative der iGo3D GmbH unteranderem von dem 3D-Drucker Hersteller Ultimaker und Automobilproduzent Volkswagen Nutzfahrzeuge. Die enge Zusammenarbeit mit dem nationalen Excellence-Schulnetzwerk Mint-EC gewährleistet die Erfüllung der Anforderungen des Bildungssystems.



Um das Ganze etwas greifbarer zu machen, möchten wir Ihnen ein bereits durchgeführtes Projekt kurz vorstellen.

Prototyp für selbstfedernde Reifen:

Im Rahmen eines Unterrichtswettbewerbs konstruieren und fertigen Schülerteams Prototypen für selbstfedernde Reifen eines Modellautos. Dieses fachübergreifende Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 8. bis hin zur 13. Klasse und dient dazu in praxisnaher Anwendung die Additive Fertigung und dessen Workflow zu verstehen und technisch umzusetzen.

Gelenkte und aufgehängte Antriebsachsen sind grundsätzlich ein komplexes Themengebiet und lassen sich aufgrund des Umfangs kaum im Unterricht realisieren. Durch den 3D-Druck lässt sich aber die gesamte Aufhängung in den Reifen integrieren. Im Gegensatz zu konventionellen Reifenmodellen, kann der 3D-gedruckte Reifen durch deutliche Raum- und Gewichtsersparnis am Fahrzeug überzeugen.

Der Unterrichtsvorschlag auf Comedu beinhaltet neben der Beschreibung des Projektes auch mögliche Anwendungsszenarien, weitere Fragestellungen, mögliche Bewertungskriterien und die Lernziele

Für mehr Informationen besuchen Sie auch gerne die Homepage von Comedu, dem Lehrernetzwerk für 3D-Druck: www.com3du.com.


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