CGI-Visualisierung am Filmset

Lesedauer: ca. 11 Minuten


Interview:

Wie 3D-Druck die Werbeproduktion für den eActros 600 von Mercedes-Benz Trucks beschleunigte

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Erfahre, wie Mercedes-Benz Trucks seine neueste Innovation, den eActros 600, mit Hilfe von beeindruckender CGI-Technologie in Szene setzt. Da der Langstrecken-LKW noch nicht in seiner finalen Version verfügbar war, setzte Regisseur Felix Aaron für Studio 11:40 auf computererzeugte Bilder, um die einzigartigen Vorteile des Fahrzeugs überzeugend zu präsentieren. Entdecke, wie kreative Werbefilme dazu beitragen, den Wert dieses Großprojekts effektiv zu kommunizieren.



Wenn eine weltweit bekannte Marke wie Mercedes-Benz Trucks einen neuen Langstrecken-LKW auf den Markt bringt, handelt es sich um ein Großprojekt, bei dem jedes Detail perfekt abgestimmt sein muss. Damit sich die jahrelange Entwicklungsarbeit auszahlt, sind präzise Marketingmaßnahmen notwendig, wie etwa Werbefilme, die den Kunden verdeutlichen, dass ihre Investition in das neue Produkt lohnenswert ist.

Bei der Produktion von Werbefilmen im Automobilbereich stellt sich jedoch oft die Herausforderung, dass die Fahrzeuge noch nicht in ihrer finalen Version verfügbar sind, die Fabrik nur als getarnte Prototypen verlassen dürfen oder aufgrund ihrer Größe nur schwer im Filmstudio unterzubringen sind. Ohne ein filmbares Objekt greift man daher auf CGI (Computer Generated Imagery) zurück, um die Vorteile des Produkts zu präsentieren. So auch beim eActros 600, den der Regisseur Felix Aaron im Auftrag von Studio 11:40 inszenierte.

Genauso wie Mercedes-Benz Trucks mit dem elektrisch betriebenen Langstrecken-LKW eine fortschrittliche Alternative zur etablierten Diesel-Serie entwickelt hat, setzte Aaron bei seinem Werbefilm auf einen innovativen Ansatz, der CGI und traditionellen Dreh miteinander verbindet. Mithilfe des großformatigen Stereolithographie-3D-Druckers (SLA) Form 3L holte er den Mercedes-Benz Trucks eActros 600 aus der abstrakten Welt des CGI direkt an das Filmset und machte seine Vision für den Auftraggeber greifbar.


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Kein Weg vorbei am CGI – Herausforderung der Automotive-Werbung

Gut gemachte Filme entführen uns in andere Welten und bringen Details ans Licht, die sonst oft unbemerkt bleiben. Dafür stehen Filmschaffenden zwei Arten von Effekten zur Verfügung: Zum einen gibt es die sogenannten Special Effects, wie etwa Feuerwerk oder Requisiten, die direkt am Set verwendet und gefilmt werden. Zum anderen gibt es Visual Effects, die nachträglich in die Aufnahmen eingefügt werden. Zu diesen zählt auch CGI (Computer Generated Imagery), mit dessen Hilfe heute ganze Filme digital erschaffen werden können. Visual Effects, insbesondere CGI, kommen also immer dann zum Einsatz, wenn Effekte aus verschiedenen Gründen nicht direkt am Set umgesetzt werden können oder sollen.

Chris Stingel, ein erfahrener Producer, kennt aus seiner langjährigen Tätigkeit in der Automobilbranche die typischen Herausforderungen von Werbeproduktionen, die er mit CGI löst. Wenn visuelle Ideen an den Grenzen der Physik scheitern, kann er diese problemlos virtuell überwinden. Ebenso gleicht er unterschiedliche Wetter- und Lichtverhältnisse bei mehrtägigen Dreharbeiten an und integriert nachträgliche Designänderungen des Produkts in die fertigen Aufnahmen. So müssen die Kunden "nicht den gesamten Spot erneut drehen und dafür erneut viel Geld bezahlen", erklärt Stingel.

Wenn Produkte noch nicht verfügbar sind oder geheim bleiben sollen, werden die Aufnahmen mit Platzhalter-Produkten durchgeführt, die anschließend von CGI-Experten wie Stingel digital ersetzt werden. So war auch der Mercedes-Benz Trucks eActros 600 zum Zeitpunkt des Drehs für Regisseur Aaron noch nicht verfügbar, sodass er auf CGI zurückgreifen musste.

Fiktive Freiheit trifft reale Risiken – CGI als Kosten- und Zeitfaktor

Der größte Vorteil von CGI birgt zugleich seine größte Herausforderung: die (vermeintliche) Abstraktion von der realen Welt – und das auf mehreren Ebenen.

Sowohl Stingel als auch Aaron haben in ihren Projekten erlebt, dass Kunden durch die scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten von CGI verführt werden und dabei die damit verbundenen Kosten oft unterschätzen. "Viele Kunden denken, dass man alles in CGI machen kann, was theoretisch auch stimmt, aber mit großem Zeitaufwand und daraus resultierend auch Kosten verbunden ist", erklärt Stingel. Die Vorstellung, dass Fehler jederzeit durch CGI korrigiert werden können, lässt Kunden manchmal vergessen, dass dies erhebliche reale Kosten verursachen kann, die das Marketingbudget schnell übersteigen.

Um teure Korrekturen in der Postproduktion zu vermeiden, ist eine enge Abstimmung zwischen Kunden und Filmschaffenden unerlässlich. Für eine reibungslose Zusammenarbeit müssen die Kunden die Vision des Regisseurs und den Fortschritt des Projekts nachvollziehen können. Besonders der Einsatz von CGI erweist sich hier häufig als zu abstrakt, wie Aaron und Stingel aus Erfahrung wissen. Dies führt oft dazu, dass Kunden vom finalen Schnitt überrascht sind und nachträgliche, kostenintensive Anpassungen gefordert werden.
"Es gibt bei Kunden ganz oft das Problem, dass sie sich nicht vorstellen können, wie es hinterher in CGI aussieht. Damit kämpfen wir immer wieder", erläutert Stingel. Eine möglichst genaue Prävisualisierung ist daher entscheidend, um Missverständnisse und unnötige Korrekturen zu vermeiden.

Im Gegensatz zur unmittelbaren Kommunikation am Set kann sich der Entscheidungsprozess bei der CGI-Nachbearbeitung in zeitraubende Feedbackschleifen aufteilen. Während eine neue Idee am Set sofort durch eine Kamerafahrt umgesetzt werden kann, muss im CGI zunächst alles animiert und gerendert werden, bevor es dem Kunden präsentiert wird. Da Kunden im Tagesgeschäft oft nicht sofort Rückmeldungen geben können, kann dieser Prozess sich mehrfach wiederholen und die Projektlaufzeit erheblich verlängern. "Das Problem an der digitalen Arbeit ist, dass man nicht im Moment zusammenarbeitet und sich auf eine Lösung einigt, denn ein Kunde wird sich nicht acht Stunden in eine Online-Konferenz setzen und dabei zugucken, wie ein Digital Artist Kameras von A nach B schiebt. Dadurch wird alles komplizierter und zeitaufwendiger", beschreibt Stingel aus seiner Erfahrung.

CGI-Visualisierung-mit-3ddruck-eActross-600 Kaum ein Filmstudio bietet ausreichend Platz für große Automobile wie den eActros 600, sodass Filmschaffende häufig auf CGI zurückgreifen müssen (Quelle: Mercedes Benz-Trucks).

Auch bei der Werbeproduktion für den eActros 600 stand Aaron vor der Herausforderung, das abstrakte Potenzial von CGI mit den damit verbundenen realen Kosten in Einklang zu bringen, da der LKW noch nicht verfügbar war. Um zu verhindern, dass CGI in der Postproduktion zu einem unerwarteten Kosten- und Zeitfaktor wird, suchte er nach einer Lösung, möglichst viele Arbeitsprozesse direkt ans Filmset zu verlagern. Dadurch konnte er seine Vision für Mercedes-Benz Trucks greifbarer machen und eine verlässliche Abstimmung mit allen Beteiligten sicherstellen.

"In der Werbung ist es wünschenswert, direkt am Set Entscheidungen zu treffen und Feedback zu geben. Bei CGI-Arbeiten haben Kunden oft dasselbe Feedbackbedürfnis wie am Dreh, nur dass bis zu dem Punkt, etwas beurteilen zu können, schon einiges an Arbeit investiert wurde. Ohne klare Absprachen ist CGI daher häufig ein Risikofaktor für Timing und Budget."

- Felix Aaron, Regisseur

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Prototyping CGI – 3D-Druck als Visualisierung am Set

Aaron fand die Lösung im 3D-Druck, indem er dessen bewährte Rolle im Prototyping auf die Werbeproduktion übertrug. Seine Idee war dabei einfach und gleichzeitig innovativ: Mit Hilfe einer 3D-gedruckten Requisite visualisierte er das später digital einzusetzende Modell bereits am analogen Filmset, sodass die Partner von Mercedes-Benz Trucks sofort auf die Live-Aufnahmen reagieren konnten. Wie im klassischen Prototyping beschleunigte dieser Ansatz die Entwicklungszeit, verhinderte nachträgliche Anpassungen und inspirierte zu neuen Ideen.

Aarons Vorgehen mit dem 3D-gedruckten Modell ähnelt der Arbeit mit Platzhalterfahrzeugen. Im Studio filmte er den gedruckten Truck mit einer Makrolinse und programmierte die Kamerafahrten in das Motion-Control-System. Nachdem er sich mit dem Kunden auf die Kamerabewegungen geeinigt hatte, ließ er die Filmroboter die gleiche Route erneut abfahren – diesmal jedoch ohne das 3D-gedruckte Modell.

Das Motion-Control-System speichert sämtliche Metadaten der Kamerafahrten, die für das sogenannte Match Moving benötigt werden, und ermöglicht es, das digitale Modell des eActros 600 präzise in die leer gefilmten Szenen einzufügen. "Mit den Informationen zur XY-Achse und der Kameralinse können wir die Bewegungen mit dem digitalen Modell eins zu eins nachvollziehen", erklärt Aaron.
"Das Livebild des ausgeleuchteten 3D-Drucks wurde dem Kunden ausgespielt, der mir vor Ort Feedback gab. Im Film nachher sehen wir dann das CGI-Modell auf einer vergleichbaren Position. Schon am Set kann der Kunde sich genau vorstellen, wie die finale Aufnahme aussehen wird, und so können wir gemeinsam vor Ort festlegen, welche Varianten in der Nachbearbeitung umgesetzt werden."

CGI-Visualisierung-mit-3ddruck-eActross-600-gedruckt Der detailgetreue 3D-Druck des eActros 600 aus Rigid 4000 Resin ermöglicht bereits am Filmset eine Visualisierung späterer CGI-Arbeiten.

Vorteile von 3D-Druck am Filmset – Mehraufwand vermeiden und Projektzeit verkürzen

Die simple 3D-Druck-Lösung verschaffte Regisseur Aaron und Mercedes-Benz Trucks eine Vielzahl von Vorteilen, die zusammen dafür sorgten, dass die Produktion termingerecht und im geplanten Budgetrahmen abgeschlossen werden konnte.

"Im spezifischen Projekt haben wir vor allem Zeit und Stress gespart, womit wir für den Kunden potenziell unerwünschte Kosten verhindern konnten."

- Felix Aaron, Regisseur

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Effiziente Kommunikation

Die Zeit von Führungskräften internationaler Konzerne wie Mercedes-Benz Trucks ist knapp und besonders wertvoll. Wenn Entscheidungsträger zu gemeinsamen Terminen wie Drehtagen zusammenkommen, sollten diese so effizient wie möglich gestaltet werden. Durch den Einsatz des 3D-gedruckten Modells schaffte es Aaron, dass alle wesentlichen Entscheidungen zum Modell direkt vor Ort getroffen werden konnten. Dadurch entfielen Folgetermine und langwierige schriftliche Abstimmungen zur Positionierung des Trucks, was zu einer Reduzierung der Personalstunden und -kosten des Projekts führte.
"Die Arbeit am Set ist sehr direkt und trägt bei allen Verantwortlichen dazu bei, den Fokus auf das Wesentliche zu richten", erklärt Aaron.

Dank der Visualisierung konnte Aaron gemeinsam mit Mercedes-Benz Trucks spezifische Kamerafahrten direkt am Set festlegen und gleichzeitig auf die hohen Kosten der Nachbearbeitung aufmerksam machen. Dies verkürzte den Nachbearbeitungsaufwand erheblich, da für jede Szene nur eine bereits abgestimmte Variante produziert werden musste.
"Wir konnten vor Ort auf das Feedback der Kunden eingehen, Anpassungen vornehmen und Shots abstimmen, die wir dann in der CG reproduzieren würden", erläutert Aaron.

Innerhalb von nur 180 Minuten waren die Fahrten nicht nur abgestimmt, sondern auch abgedreht. Stingel weist darauf hin, dass bei der rein digitalen Erarbeitung solcher Szenen das Rendern bereits mehrere Stunden oder sogar Tage in Anspruch nehmen kann.

"In der Nachbearbeitung ist es nicht wie am Set, wo ich alles sofort sehen, bewerten und filmen kann. Sondern erstens muss ich im CGI zunächst alles digital einstellen und dann muss das noch gerendert werden, was zwischen Stunden und Tage bis zum ersten Ergebnis dauert."

- Chris Stingel, CGI Producer

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In zwei Wochen zum fertigen Rohschnitt

Aaron konnte das Projekt beschleunigen und gleichzeitig Kosten einsparen. Im Gegensatz zu vollständigen CGI-Produktionen, bei denen Szenen zunächst digital erstellt werden müssen, hatte er sofort Material zur Verfügung. So konnte er Mercedes-Benz Trucks bereits zwei Wochen nach dem Dreh den fertigen Rohschnitt präsentieren.
"Wir konnten direkt nach dem Dreh mit dem Schnitt beginnen, was wichtig war, weil das Timing sehr eng war. Mit der Visualisierung durch das 3D-Modell konnten wir für die Passage einen Bildschnitt festlegen, ohne auf die abschließenden CGI-Arbeiten warten zu müssen", erklärt Aaron.

Gesteigerte Kreativität

Ein weiterer Vorteil der Arbeit am Set ist die gesteigerte Kreativität der Filmschaffenden, was die Qualität der Werbeproduktion erhöht. Obwohl Aaron ein großer Fan von CGI ist, erlaubt die Arbeit am Set impulsives und spontanes Schaffen, zum Beispiel durch den kreativen Austausch mit Kolleg*innen.
"Ganz subjektiv macht es mir einfach mehr Spaß am Set, anstatt am Computer zu arbeiten. Da habe ich dann auch meine Kameraperson als kreativen Spielpartner", sagt Aaron.

Auch die frühzeitige Abstimmung der Aufnahmen verschafft Aaron als Regisseur größeren kreativen Spielraum.
"Wenn die Aufnahmen stehen, hast du im Schnitt einfach mehr Optionen und kannst dich leichter ausprobieren, weil du nicht jedes Mal bei der Postproduktion anfragen musst, dass sie dir jede Kleinigkeit visualisieren, was auch unglaubliche Kosten produziert", erklärt Stingel.

Besseres Anschauungsmaterial und Requisiten

Über den Film hinaus nutzte Mercedes-Benz Trucks das 3D-gedruckte Modell seines neuen eActros 600 als Anschauungsmaterial beim Launch-Event. An der Miniatur konnten Interessierte die Designkonzepte des neuen LKWs intuitiv kennenlernen, wodurch potenzielle Kunden eine haptische Verbindung zum Produkt aufbauten, an die sie sich erinnern.

Anforderungen an den 3D-Druck – Formlabs' Hochleistungsdruck

"Damit wir wirklich vor Ort entscheiden können und eine Vorstellung davon bekommen, wie der Shot aussieht, benötigten wir ein ziemlich naturgetreues Modell", erklärt Aaron. Er stellte daher zwei Anforderungen an den SLA-3D-Druck von Formlabs, die erfüllt wurden.

Erstens mussten auch feinste Details im gedruckten Modell sichtbar sein. Besonders in der Automobilbranche sind Close-Up-Aufnahmen von Markenlogos entscheidend. "Viele der Kamerafahrten konnten wir vor Ort anhand des bekannten Signets besprechen. Wie gestalten wir zum Beispiel den perfekten Match Move vom Close-Up zur Totale? Ein Shot, der jetzt im finalen Film wirklich gut zur Geltung kommt", sagt Aaron. Für solche Nahaufnahmen ist ein hochauflösender 3D-Druck unerlässlich.

Zweitens legte Aaron besonderen Wert auf eine glatte Oberfläche, um den futuristischen Stil des Mercedes-Benz Trucks eActros 600 präzise darzustellen. Jede Unebenheit oder Porosität kann die Lichtwirkung beeinflussen, die direkt am Set abgestimmt werden muss. Die glatte Oberfläche des SLA-Druckmaterials kann zudem problemlos lackiert werden, um ein noch realistischeres Abbild zu schaffen.

CGI-Visualisierung-mit-3ddruck-eActross-600-mesh Besonders große Modelle können in Einzelteilen gedruckt und dank der hohen Detailgenauigkeit des SLA-Drucks von Formlabs präzise zusammengesetzt werden.

Der Aufbau eines Sets kann manchmal chaotisch sein, da viele Requisiten transportiert und positioniert werden müssen. Der 3D-Druck musste auch bei mehrfachen Handgriffen und äußeren Belastungen stabil bleiben, um als Visualisierung seinen Zweck zu erfüllen. Dank seiner hohen Steifigkeit erwies sich das Rigid 4000 Resin als ideal, um die Beständigkeit und Formstabilität des Modells bis zur letzten Aufnahme zu gewährleisten. Das glasgefüllte Material bietet zudem eine gute Temperaturbeständigkeit und hält daher auch dem Scheinwerferlicht am Set oder bei Messen stand.

Dank des großen Volumens des Form 3L können problemlos Teile in der Größe menschlicher Körperteile gedruckt werden, was für viele Anwendungen bereits ausreicht. Druckvorhaben, die noch größere Dimensionen erfordern, können in mehreren Teilen erstellt und später beispielsweise mit Epoxidharz zusammengefügt werden.

3D-GEDRUCKTES MODELL

Abmessungen (total)
X: 750 mm Y: 338 mm Z: 480 mm
Gewicht (total)
40 kg
Material
Rigid 4000 Resin
gedruckte Einzelteile
14
Verbindungstyp
2k Epoxid Kleber

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Erfolg bei der Weltpremiere – Die Zukunft von 3D-Druck im Film

Regisseur Aaron hatte schon länger mit der Idee gespielt, 3D-Druck als Methode zur CGI-Visualisierung am Set einzusetzen. Er freut sich, dass Mercedes-Benz Trucks ebenso schnell von diesem neuen Ansatz begeistert war wie er selbst. Der Versuch war ein voller Erfolg: Das 3D-gedruckte Modell steigerte die Effizienz der Zusammenarbeit aller Beteiligten, senkte die Projektkosten und stellte sicher, dass der Werbefilm trotz der engen Zeitvorgaben pünktlich fertiggestellt wurde.

"Mit 3D-Druck haben wir einen Weg gefunden, um die Vorteile klassischer Werbeproduktion mit den neuen Möglichkeiten von CGI zu verbinden. Wir können alles direkt am Set besprechen und gleichzeitig von den technischen Freiheiten von CGI profitieren. Gerade im Automotive-Bereich kann das eine sinnvolle Alternative sein", erklärt Aaron.

Auch CGI Producer Stingel ist von diesem neuen Ansatz begeistert und plant, ihn zukünftig für die Visualisierung bei Kunden zu nutzen. "Auch mit Grey Shade Modellen haben Kunden oft Probleme, sich das CGI richtig vorzustellen. Deswegen ist das eine supersmarte Lösung, die mir eine neue Perspektive gegeben hat, die ich mit Kunden besprechen kann", sagt Stingel.

Für Aaron bringt 3D-Druck die Flexibilität des CGI aus der digitalen Welt in die reale Welt und eröffnet Filmschaffenden zahlreiche neue Anwendungen für zukünftige Projekte, wie zum Beispiel die Anpassung von Kameralinsen. "Bisher haben wir 3D-Druck beispielsweise für die Anpassung unserer Kamera genutzt. Für Linsen, die wir gekauft haben, haben wir die passenden Shells gedruckt", sagt Aaron.

Am Set kann der 3D-Druck vor allem für Requisiten und Kostüme eingesetzt werden. Bei einem früheren Dreh arbeitete Aaron bereits mit einer originalgetreuen Nachbildung eines Motorrads. Er freut sich auch in zukünftigen Projekten die nahezu grenzenlose kreative Freiheit des 3D-Drucks zu nutzen: "Weder bei CGI noch beim 3D-Druck gibt es Limits. Wenn man sich etwas vorstellt, dann kann man es herstellen".


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